Entscheidung über Errichtung einer Gesamtschule in Neubrück

Eltern & Schüler*innen nicht länger im Regen stehen lassen!

Entscheidung über Errichtung einer Gesamtschule in Neubrück – Eltern & Schüler*innen nicht länger im Regen stehen lassen!

Foto: Joel/pixabay.com

Pressemitteilung des Arbeitskreises Schulentwicklung der GEW Köln vom 21.10.2022:

Auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung des Rates der Stadt Köln am Montag, den 24. Oktober, wird über die Errichtung einer Gesamtschule zum 1.08.2023/24 am Standort Helene-Weber-Platz im Stadtteil Neubrück bei gleichzeitiger auslaufender Schließung der dortigen Kurt-Tucholsky-Schule abgestimmt. Die Bezirksvertretung Kalk hatte nach intensiver Diskussion für eine solche Umnutzung gestimmt. Nicht alle Fraktionen tragen diese Entscheidung mit, so leider auch die Kölner Grünen.

Kaum stärkste Fraktion im Kölner Rat, scheinen die Kölner Grünen wichtige Aussagen in ihrem Wahlprogramm vergessen zu haben. Gewählt wurden sie von vielen unter anderem, weil sie sich - so ihr Wahlprogramm - eindeutig für einen stärkeren Ausbau der Gesamtschulen in Köln einsetzen wollten. In der Bezirksvertretung in Kalk am 20.10. stimmten sie aber dagegen. Am Montag wird Gelegenheit sein, den Worten Taten folgen zu lassen und Eltern und Schüler*innen nicht weiterhin im Regen stehen zu lassen“, so Klaus Minartz vom Arbeitskreis Schulentwicklung der GEW Köln.

In Köln gibt es genügend Hauptschulplätze, aber zu wenige Gesamtschulen. In den letzten Jahren konnten bis zu 1.000 Schüler*innen in Köln keinen Gesamtschulplatz finden. Mit einer Gesamtschule können nach Berechnungen der Schulverwaltung 216 weitere Schulplätze in der Sekundarstufe I für den Stadtteil geschaffen werden. Die qualifizierte pädagogische Arbeit der Hauptschule kann in einer Gesamtschule fortgeführt werden. Daher ist die Entscheidung am Montag eine besonders wichtige und es ist dringend nötig, diese Gesamtschulplätze zu ermöglichen“, so Minartz‘ abschließender Appell.