Die Antwort der Beschäftigten bei FORD könnte deutlicher nicht ausfallen: Vergangene Woche beteiligten sich 95,7 % der stimmberechtigten IG Metall Mitglieder an der Urabstimmung, wovon 93,5 % für einen unbefristeten Streik stimmten.
„Sowohl die Wahlbeteiligung als auch das Ergebnis sind fulminant und sprechen eine glasklare Sprache: Die Beschäftigten halten zusammen und sind fest entschlossen, um ihre Arbeitsplätze und ein Sicherheitsnetz zu kämpfen für den Fall, dass es tatsächlich zur Insolvenz kommen sollte. Wir als Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Köln sind tief beeindruckt von der Streikbereitschaft und der unglaublichen Solidarität innerhalb der FORD-Belegschaft. Gleichzeitig sind wir absolut entsetzt über das Agieren des Autobauers, der seine Beschäftigten einfach im Regen stehen lässt. Wertschätzung und Verantwortungsübernahme seinen Mitarbeiter*innen gegenüber sieht anders aus!“, so Eva-Maria Zimmermann, Geschäftsführerin der GEW Köln.
Bereits letztes Jahr hatten sich GEW-Aktive intensiv über die Vorgänge bei FORD ausgetauscht und sich solidarisch erklärt (1). „Wir sind eine große Gewerkschaftsfamilie im DGB. Wer einen von uns angreift, der greift uns alle an, und wer sich mit einem von uns anlegt, der legt sich mit uns allen an! Wenn FORD glaubt, damit durchzukommen, dann hat das Unternehmen die Rechnung ohne die unbändige Kraft der Solidarität gemacht, die den Beschäftigten mittlerweile bundesweit zuteil wird!
Wir rufen all unsere Mitglieder dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und die Streikaktionen der FORD-Kolleg*innen zu unterstützen. Für uns steht fest: Wir stehen an eure Seite und unterstützen eure Forderungen auf’s Entschiedenste!“, so die Gewerkschafterin abschließend.